Gefördert von der Lokalen Partnerschaft für Demokratie
Mit Schüler*innen der Oberschule Geithain haben wir im ersten Quartal dieses Jahres ein historisches Projekt begonnen. Inhalt: 15 Jugendliche der Klasse 8 recherchieren die Lebensgeschichte von Geithainer Menschen, die im Nationalsozialismus politisch verfolgt wurden und aufgrund ihrer KPD- oder SPD-Zugehörigkeit in Konzentrationslager deportiert wurden. Unterstützt werden wir vom Erich Zeigner Haus e.V. Außerdem arbeiten wir mit Künstlerinnen der Galerie für zeitgenössische Kunst und vom Schweizerhaus Püchau zusammen, um eine Ausstellung und einen Film zu erstellen. Die Jugendlichen werden so in begleitenden kreativen Prozessen zur weiteren Reflexion und Auseinandersetzung angeregt. Im Februar fanden die ersten wichtigen Exkursionen statt - in das Schloss Colditz und in die Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin. Außerdem nahmen wir an einem Zeitzeuginnengespräch teil, in dem die Nichte eines Euthanasie-Opfers über das Schicksal ihrer Tante erzählte, für die im Anschluss ein Stolperstein in Geithain verlegt wurde (ein Projekt des Gymnasiums Geithain). Aufgrund der Corona-Pandemie können wir seit Mitte März keine Projekttreffen mehr durchführen. Nun hoffen wir, dass wir das Projekt im Herbst fortführen können, um am Ende des Projektes auch einen Stolperstein durch den Künstler Gunter Demnig zu verlegen.